Ausgangssituation

In der aktuellen Lage der Gemeindehaushalte wird es immer schwieriger
die kommunalen Aufgaben innerhalb der bestehenden Budgetrahmen
zufriedenstellend abzudecken. Das gilt insbesondere auch für die Instandhaltung
und den Ausbau der öffentlichen Wege und Gemeindestraßen.

Mit zwei zentralen Problemstellungen ist dabei nahezu jede Gemeinde
in Oberösterreich konfrontiert:

Ineffizienter Budgeteinsatz im Straßenbau aufgrund kaum vorhandenem
Detail-Know-How der handelnden Personen u.a. in den Bereichen

  • unabhängige Lösungsfindung aus einem breiten Spektrum der Möglichkeiten
  • elektronische Ausschreibung mit genormtem Leistungsbuch
  • umfassende Abrechnungsprüfung
Qualitätseinbußen in der Umsetzung von Bauprojekten aufgrund
  • Lückenhafte Kenntnis der aktuellen Normenwerke und technischen Möglichkeiten
  • Ungleiche Ausgangslage bei Verhandlungen aufgrund beschränktem Fachwissen
  • Fehler bei der Schadenssanierung (Folgekosten durch kurze Lebensdauer….)

Meist entstehen Probleme bereits in der Ausschreibungsphase dadurch, dass durch fehlende oder lückenhafte Vorbemerkungen, sowie veraltete und nicht genau definierte Positionsbezeichnungen, eine interpretierbare Grundlage entsteht und das zieht sich hin bis zur Rechnungslegung bei der dadurch Mehrforderungen nicht abgewiesen werden können. Somit ist die Rechtssituation in Fällen von Erfüllungs- oder Gewährleistungsansprüchen nicht eindeutig.

Um die Prozessabläufe in der Entstehung eines Projektes im Bereich des untergeordneten Straßenbaues klarer darzustellen, ist es vor allem wichtig, die handelnden Personen auf der Auftraggeberseite soweit zu unterstützen, dass eine Grundlage für die Erreichung des gewünschten Zieles besteht und der Auftraggeber auf Augenhöhe seinem Auftragnehmer gegenüber steht.